IDZ-UDZ

Nach der Flucht vor Krieg oder Verfolgung versuchen Flüchtlinge, sich ein neues Leben aufzubauen. Wenn sie sich in der Region niedergelassen haben, möchten sie dort ihre Zukunft gestalten. Sie wollen wieder arbeiten – in den Niederlanden, in Belgien oder in Deutschland – und die Mehrheit von ihnen ist hoch motiviert.
Im sozialen Bereich stoßen diese Menschen in den Niederlanden, in Belgien und in Deutschland jedoch oftmals auf Hindernisse bei der Verwirklichung ihrer Ziele. Insbesondere der Gesundheitssektor ist stark institutionalisiert und unterliegt strengen Protokollen. Zudem kämpfen Flüchtlinge mit Kommunikationsschwierigkeiten. Um im Gesundheitssektor effektiv kommunizieren zu können, benötigt man höhere Sprachkenntnisse. Dazu kommen kulturelle Unterschiede, beispielsweise in der Beziehung zwischen Mann und Frau. Gleichzeitig verzeichnen wir in Altenheimen und im Heimpflegebereich einen Mangel an (Kranken-)Pflegepersonal. Die Partner aus Niederländisch- und Belgisch-Limburg und aus der Städteregion Aachen möchten die genannten Herausforderungen abbauen, indem sie ein Begleitungs- und Ausbildungsprogramm speziell für den Gesundheitssektor entwickeln. Im Rahmen dieses Programms sollen zum einen Flüchtlingen ein Mediationsprozess, eine Ausbildung, Wiederauffrischungskurse und Job-Coaching angeboten werden. Zum anderen erhalten im Rahmen dieses Programms die Mitarbeiter und Pflegekräfte der beteiligten Organisationen einen neuen Blick auf Flüchtlinge. 

 

Projektbilder