Belgien und Deutschland investieren in engere Zusammenarbeit zur Bewirtschaftung des Naturparks Hohes Venn-Eifel

17 jul 2019

Belgien und Deutschland bewirtschaften gemeinsam den Naturpark Hohes Venn-Eifel. Behörden beider Länder kamen zusammen, um eine Erklärung über eine künftige grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu formulieren.

Der Naturpark Hohes Venn-Eifel wird von drei Behörden bewirtschaftet. Sie liegen in Botrange (Belgien), Nettersheim (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) und Prüm (Rheinland-Pfalz, Deutschland). Seit 1971 kommen sie zweimal jährlich zusammen, um Themen wie Naturbewirtschaftung und Tourismus zu besprechen.

Zusammenarbeit

Die belgische Behörde und die deutschen Behörden wollten gerne ihre Zusammenarbeit intensivieren und neue gemeinsame Projekte ins Leben rufen. Mit Unterstützung des Programms Interreg Euregio Maas-Rhein hielten sie fünf Workshops zur Besprechung künftiger Anliegen und Ziele ab. Die Beiträge von 78 Teilnehmern führten zu einer Erklärung über eine künftige grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Leitbild

Im Leitbild werden ökologische Korridore, Zugänglichkeit, Mehrsprachigkeit und Bildungseinrichtungen als einige der Prioritäten des Naturparks ausgewiesen. Zudem sollten Touristen bessere Informationen erhalten. „Besuchern fehlen mitunter Informationen über touristische Angebote im Nachbarland, auch wenn diese praktisch vor der Tür liegen“, so Dominik Hosters von der Geschäftsstelle Nordrhein-Westfalen.

Sprachbarrieren

Ein wichtiges Ziel der Workshops war die Überwindung von Sprachbarrieren, so François Charlier von der Geschäftsstelle Wallonien. Er unterhielt sich mit Hilfe von Dolmetschern mit seinen deutschen Kollegen. „Die Simultanübersetzung war etwas Besonderes. Wir führten Menschen zusammen, die sich mit den gleichen Themen beschäftigen, jedoch aufgrund verschiedener Sprachen bisher keine Erfahrungen ausgetauscht haben."

People to People

Die Erarbeitung eines Leitbildes über eine künftige Zusammenarbeit ist Teil des Interreg-Mikroprojekts Natural Park Prospects. Es wird mit EU-Mitteln vom Interreg-Programm Euregio Maas-Rhein gefördert.

Das Interreg-Programm People to People unterstützt den grenzüberschreitenden Austausch, etwas zwischen Bürgern, Organisationen, öffentlichen Institutionen und anderen Organisationen. Sie schaffen ein Bewusstsein für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit und fördern sie.

Presse

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